Gelöst: Öffentlicher Ordner in Outlook [2016] verschwunden bei lokalem Exchange

Ein User konnte den öffentlichen Ordner nicht sehen, außerdem kam dauernd auch noch eine Meldung, dass Windows dass Kennwort vom Benutzer braucht und er dafür sperren und entsperren soll.

Zurücksetzen des Outlook Profils wie in vielen Foren angeregt, hat nicht geklappt. Auch beim Anmelden auf einem anderen Arbeitsplatz (Roaming Profiles) das selbe Problem -> hier gab es aber dann die ersten Hinweise auf die Lösung: Das Profil konnte meist schlecht geladen werden und außerdem konnten keine Benutzer-Gruppenrichtlinien verarbeitet werden. Also Profil mal ein wenig gesäubert und alte Daten auf dem Server-Profil gelöscht.

Am Ende war die Lösung simple: Im Active Directory Benutzer das Passwort des Users neu setzen (habe sogar das alte Passwort genommen) und dabei noch Benutzer entsperren gewählt (ob das notwendig war, kann ich gar nicht sagen).

Limace d’Orléans

Seit gut 2 1/2 Monaten fährt die Linie B nun schon durch die Stadt. Wir haben sie Limace (zu deutsch: Naktschnecke) getauft. Das hat 3 einfache Gründe:

  • Sie ist langsam, vor allem in den Kurven – mit dem Fahrrad bin ich schneller. Und das trotz Vorrangschaltung bei den Ampeln.
  • Sie hat die selbe Farbe wie einer Naktschnecke.
  • In der der Innenstadt, wo Sie ohne Oberleitung fährt, wirkt sie auch wie eine riesige Schnecke – ich denke es lieg an dem steilen Führerstand und den 5 Segemente, die sie elganter in den Kurven erscheinen lässt.

Leider funktionieren die Fahrt-Anzeige, die die nächste Bahn anzeigen immer noch nicht – auch wenn man schon 3 Monate vorher mit dem Testbetrieb begonnen hat. Aber immerhin kommt man mit der Bahn direkt zur Autobahnauffahrt, wenn man trampen will.

Zum Abschluss noch ein paar Impressionen

Viadukt bei Orleans: Aerotrain

Viadukt bei Orleans
Viadukt bei Orleans

Schon seit einiger Zeit ist mir diese lange Beton-Konstruktion parallel zur Bahnstrecke Paris-Orléans aufgefallen, die ich mir nicht erklären konnte. Ein Viadukt zur Felderbewässerung? Schwer vorstellbar. Die Landschaft ist absolut flach hier. Selbst auf Google Maps ist die Konstruktion parallel zur Bahnstrecke gut zu erkennen.

Nachdem ich vor kurzem wieder einmal vorbeigefahren bin und dieses Mal genauer auf die Dimensionen aufgepasst habe wollte ich es wissen. Und siehe da! Eine kurze Suche nach „Orléans“ und „Viaduct“ brachten mich zu diesem französischsprachigen Wikipedia-Artikel „Voie d’essai de l’aérotrain d’Orléans“. Von dort war es dann nicht mehr weit, das Geheimnis zu lüften: Bei der Konstruktion handelt es sich um eine Teststrecke für den Aerotrain (Wikipedia de/fr). Auf 18km Länge wurden hier ein bis zu 400km/h schnelle Fahrzeuge getestet und demonstriert, die durch eine Turbine betrieben wenige Zentimeter über der Betonkonstruktion geglitten sind. Das Projekt stand ganz im Zeichen der Zeit: Die Amerikaner haben gerade den Mond besucht, der Jumbo wurde entwickelt, Atomkraft setzte sich zur Stromerzeugung durch und in Frankreich wurden viele neue Hochgeschwindigkeits-Technologien getestet: Concorde, TGV und halt auch dieser Aerotrain.

Die neue Hochgeschwindigkeitstechnik schiene unbegrenzt. Die Fan-Webseite l’Aérotrain et les Naviplanes (unbedingt mal anschauen!) preist Geschwindigkeit, Komfort, Ökonomie, die Möglichkeiten einer 2-Minuten-Taktung und die gute Einbindung in die Landschaft an. Warum wurde dieses Projekt also nicht weiterverfolgt? Der deutsche Wikipedia-Artikel gibt Antwort: Wie man in dem Video nicht hört war der Zug laut und auch nicht sehr effizient. Auch wenn die Infrastruktur wahrscheinlich nicht so aufwendig ist wie bei dem deutschen Prestige- und Pleiteprojekt Transrapid ist die Inkompatibilität zum Schienen-System sicherlich auch ein finanzieller Faktor gewesen. Der Erfinder des Projektes verstarb nur 1 Jahr nach der Einstellung des Projekts.

Heute verkommt die Anlage und zuletzt musste 2007 ein Teilstück der neuen Autobahn weichen. Der Hangar auf der Plattform existiert nicht mehr und der 80-Personen Testzuge ist 1992 bei einem Anschlag zerstört worden. Schade, ich hätte diesen Zug gerne einmal ausprobiert. Aber wer weiß? Vielleicht bekommt Orleans ja doch irgendwann immerhin seine TGV-Anbindung, die die Fahrzeit von 65 auf 35-40 Minuten verkürzt und die kleine Stadt näher an Paris bringt als seine Flughäfen…

Wochenend-Ausflug

Mit anderthalbmonatiger Verspätung haben Emilie und ich unseren Ausflug zum Einjährigen unternommen. Ich wusste nicht wo es hingeht und Emilie hat mir viele spannende Dinge gezeigt, die ich immer mal sehen wollte. Weil es jetzt doch so lang geworden ist geht es nach dem Link weiter… „Wochenend-Ausflug“ weiterlesen

Fahne vorm Fenster

Fahne vorm Fenster
Fahne vorm Fenster

Als ich Heute aufgestanden bin und ins Arbeitszimmer gegangen habe ich einen kleinen Schreck bekommen. Über Nacht hat Jemand eine fast 3 x 4 Meter große Flagge direkt vor dem Fenster angebracht, die mir seitdem lustig zuflattert. Wann sie angebracht wurde kann ich gar nicht sagen, aber ich denke Gestern Abend – da waren wir nicht zuhause, und ich habe schon an anderen Tagen des Nachts Arbeiter beim nächtlichen anbringen der Fahnen in den Prachtstraßen beobachtet. Zum Glück hängt am Schlafzimmerfenster keine, das wäre schon etwas nervig in der Nacht.

Bisher konnte ich noch nicht genau herausfinden, wofür Sie steht – aber am wahrscheinlich wird es doch die Flagge von Orléans sein – auch wenn Sie verkehrt herum ist (quer statt längs gestreift). Das Ganze ist dann bestimmt Teil der 600-Jahre Jean D’Arc-Feier. Nur zu Schade dass ich den Auftakt verpasse, weil ich Berlin bin. Aber zum Hauptumzug am 5.  Mai geht es dann mit dem Mittelalter-Fest so richtig los!

La Marche sur Paris des Indignés auf dem Place du Martroi

Gestern habe Globalisierungsgegner (Webseite hier / deutsche Übersetzung) ihre Zelte auf dem Place du Martroi im Herzen von Orléans aufgebaut. Es ist nicht das erste Mal, dass sich hier eine politische Gruppierung versammelt und auch vergeht kaum eine Woche in der nicht ein oder mehrere Demonstrationszüge die Rue de la Republique hinaufziehen. Die Polizei greif nicht ein, was ich sehr angenehm empfinde – so schlimm wir ihr Ruf scheint sie also gar nicht zu sein. Außerdem lassen sich die Besucher der zahlreichen Cafes am Platz auch nicht davon stören.

Ich habe die Gelegenheit mal genutzt, diesen zurzeit sehr populären Miniatur-Effekt auszuprobieren. Die Bilder waren vorher so wenig dramatisch. Gefällt es?

Abendstimmung in Orléans

Sonnenuntergang
Sonnenuntergang

Regen, Regen, Regen...
Regen, Regen, Regen…

Nachdem die Ostertage schon nicht allzu warm waren, scheint sich jetzt der Regen richtig breit zu machen. Dabei gab es heute nur eine kurze Auflockerung als die Sonne unterging, und sicher Himmel in den schönsten Rot-Tönen färbte.

Aber jetzt ist es wieder nass. Nur der Elsässer gegenüber lässt sich – wie immer – nicht davon irritieren und hat seine Tische wie jeden Tag draußen aufgestellt, die – wie (fast) immer – leer sind.

Ich bin kein Franzose

Ich bin kein Franzose
Ich bin kein Franzose
Eigentlich wollte ich dieses Bild schon recht lange aufnehmen – bin aber erst jetzt dazu gekommen…

Rennrad – check
Baguette – check
horizontale Streifen – check
krauses Haar – check
Kathedrale im Hintergrund – check

Traditionelles französisches Tanzfest

Gestern Abend war ich mit Lora, Felix und Fabienne in dem kleinen Dorf Germigny des Prés. Dort haben wir ein traditionellen Tanzfest mit dem Duo „l’effet Dulogis“ (fragt mich jetzt nicht was das bedeutet) besucht. Dabei musste ich feststellen, dass die traditionelle Musik der Franzosen der irischen sehr ähnlich ist. Auch der Tanzschritt war sehr ähnlich. Insgesamt ein lustiger Abend, wie ihr auf den Bildern sehen könnt. (Ich habe die Gesichter etwas unscharf gemacht, damit die Leute unerkannt bleiben.)

Das Dorf muss ich aber auch noch mal besuchen – schließlich steht dort eine der ältesten Kirchen Frankreichs!